Über Jahrhunderte dient das Hahnenmoor den dort lebenden Menschen zu Gewinnung von Torf als Heizmaterial. Bis zu 700 Familen aus 50 Ortschaften sollen sich angeblich Torf in der damals unwirtlichen Moorlandschaft gestochen haben. Später wird der Torf – besonders der Weißtorf – industriell und in großem Stil abgebaut. Das Hahnenmoor gilt damals als das am meisten ausgebeutete und zerstochene Moor Niedersachsens. Der Torfabbau wird allerdings im Jahr 1988 beendet. Im Gegensatz zu vielen anderen Mooren der Region ist hier viel Schwarztorf erhalten geblieben: Eine gute Voraussetzung für eine Neubelebung und Renaturierung des Hahnenmoores. Dass sich dies nicht nur für viele geschützte Tier- und Pflanzenarten gelohnt hat, sondern auch für den Menschen, lässt sich im Hahnenmoor live erleben!
Strecke 4,5 km
Dauer1:04 h
Aufstieg4 hm
Abstieg4 hm
Höchster Punkt24 hm
Tiefster Punkt21 hm
Das Hahnenmoor lässt sich am besten ausgehend vom Torfwerk Hahnenmoor bei einer Rundwanderung entdecken. Auch das Torfwerk selbst ist sehr lohnend: Es gibt eine Ausstellung über das Moor, die Kulturlandschaft und die Torfwirtschaft. Das 1,5 ha große Außengelände wurde als Moorlandschaft gestaltet. Dort ist am Sonntag eine Rundfahrt mit der Torfbahn möglich. Am Wochenende lädt das Torfwerk-Café zu Buchweizentorte ein. Ein ideales Ziel für einen Tag im Moor für die ganze Familie!
Da das Hahnenmoor ein Naturschutzgebiet ist, müssen Sie auf den Wegen bleiben und sich angemessen verhalten.
Wenn Sie nähere Informationen über das Moor wünschen, können Sie das Angebot der Gästeführerinnen des Torfwerks Hahnenmoor nutzen und an einer öffentlichen Führung teilnehmen. Eine Führung ist auch nach Absprache möglich. Einmal im Monat wird ein Familientag angeboten. An den Wochenenden besteht in der Zeit von Ostern bis Oktober die Möglichkeit, das Torfwerk zu besichtigen. Hier bekommen Sie Informationen über die maschinelle Torfverarbeitung und können eine jährliche wechselnde Kunstausstellung sehen. Das Torfwerkcafe lädt zu Kaffee und selbstgebackenem Kuchen und leckeren Eisbechern ein. Auf Anfrage wird ein reichhaltiges Frühstücksbuffet bzw. Abendbuffet angeboten.
Besonders interessant ist das Moor, wenn im Mai die Fruchtstände des Wollgrases als „Wattebäuschen“ zu sehen sind und im Spätsommer, wenn die Heide blüht.
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